Ludwig-Herbstreise 2013: Freitag 27.September 2013

Freitag 27.September 2013

Die Sonne lacht durchs Dachfenster und fordert uns auf, schnell aufzustehen und den schönen Tag zu genießen! Aber die Dame kennt uns noch nicht. Erst wird sich noch ein paar mal umgedreht, und dann, vielleicht kann man ja mal drüber nachdenken………….

Wir hatten gestern Abend Frühstücksbrötchen mit Beilage in Form der Bild-Zeitung bestellt. Die hingen schon seit langem in der Tüte draußen am Wohnmobil.

Na gut, überredet. Aufstehen und Frühstücken.

Heute haben wir unsere Fahrräder aus der Garage geholt und wollen damit die lächerlichen 5 Kilometer nach Bad Arolsen fahren. Keine Autostraße, nur Rad- und Wanderweg – gut asphaltiert. Also beste Voraussetzungen! Aber da haben wir die Rechnung ohne den „Landschaftsplaner“ gemacht: Es haben sich uns erhebliche Steigungen in den Weg gestellt! Da haben wir selbst mit der Elektrounterstützung gekeucht und die „Hügel“ kaum geschafft.

Irgendwann sind wir dann aber in Bad Arolsen eingetroffen, haben die Fahrräder an einen Baum gekettet und den Ort zu Fuß erkundet.

Das schöne gepflegte Schloß war das erste, was auf dem Wege lag.

Und dann natürlich die schönen alten Häuser mit den feinen Läden.

Eine Shoppingmeile für Irmgard, und für mich eine Prüfung in der Standfestigkeit des Wartens. Ich, immer auf der Suche nach einer Sitzgelegenheit. Mangels Bänken mussten halt Treppenabsätze genügen.

Ein Erlebnis der besonderen Art hatte ich dann selbst in einem Laden für Haushaltsartikel und Geschirr. Dort fand ich einen lang gesuchten, speziellen Korkenzieher. Beim Bezahlen dann die große Überraschung:

Nach dem Einscannen an der Kasse gab es ein Problem. Die Dame telefonierte, weil der Computer ihr vorgab, dass dieses Produkt nicht vorrätig sei!?!?!? Ihre Aussage danach: „Ich kann Ihnen diesen Korkenzieher nicht verkaufen, der ist nicht mehr am Lager.“ Wie bitte, Sie halten ihn doch in der Hand!!! Ergebnis; sie hat ihn mir nicht ausgehändigt und ich habe wutentbrannt den Laden verlassen……

Ein Glück, wir kamen noch an einem italienischen Eiscafe vorbei und ich konnte meinen Frust mit einem ordentlichen Eisbecher abbauen.

Nachdem wir dann den Rückweg in entgegengesetzter Richtung, aber mit genau so strapaziösen Bergen irgendwie geschafft haben – waren wir geschafft. Erst mal ein Bier trinken und sonst nur noch die „Wunden lecken“.